HSK X vs. Fischbek II 5,5:2,5

Gestern sind wir endlich einmal wieder mit voller Kapelle angetreten, aber es war der HSK, der uns am Ende den Marsch geblasen hat.

Unser Mannschaftskampf gegen HSK X bedeutete zugleich das Duell gegen den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister U16 minus Luis Engel. Die Favoritenrolle war also klar der Heimmannschaft zugeordnet, was diese auch gleich eindrucksvoll unter Beweis stellte. Rechts neben mir verlor Jörg seine Partie bereits in der Eröffnungsphase. Schräg hinter mir setzte ebenfalls schnell Gemurmel, begleitet von anerkennendem Schulterklopfen umstehender HSKler ein. Klares Zeichen für einen weiteren Triumph der Gastgeber. Das Opfer diesmal: Peter Brix.

Hubert war es, der zunächst eine weitere Erosion im Punktestand verhinderte und mit einem Remis ein erstes Fischbeker Lebenszeichen aussendete. Auch die Partien von Dirk und Bodo, die sich hinter meinem Rücken abspielten, endeten mit einer Punkteteilung. Dagegen musste links neben mir Joachim mit den schwarzen Steinen spielend das weiße Handtuch werfen. Nachdem er sich konsolidiert hatte und bereits im Begriff war, einen Vorteil herauszuspielen, verrechnete er sich irgendwie und der gegnerische Springer hackte mit Doppelturm-Gabel den Bauern auf c7 weg. Das war`s dann für uns. 1,5 zu 4,5 für HSK X. Da Jannis an Brett 1 ebenfalls seiner Außenseiterrolle, die sich mathematisch in 200 DWZ-Punkten ausdrücken lässt, gerecht wurde, schraubten sich die Gastgeber auf 5,5 Punkte. Mir gelang dann so etwas wie der Ehrentreffer zum Endstand von 2,5 zu 5,5.

Der HSK ist ohne jeden Zweifel und vollkommen zu Recht ein Vorzeigeklub, der es immer noch schafft, die Zahl seiner Mitglieder zu steigern. Die Schattenseiten des Erfolgs machen sich allerdings immer dann bemerkbar, wenn es gilt, die diversen Mannschaften räumlich unterzubringen. Einfach einmal aufstehen und umherflanieren, ist bei den Gegebenheiten im Schellingweg 41 praktisch unmöglich. Kein Herz für Kiebitze! Gerne hätte ich zu den Partien unserer Mannschaft noch das eine oder andere Wort verloren, aber ich habe bis auf die nackten Ergebnisse nichts, aber auch gar nichts mitbekommen (von Joachim und Jörg an den Brettern 4 uns 2 einmal abgesehen). Vielleicht ergänzt ja noch jemand diesen Bericht aus eigener Anschauung.  

Fakt ist, dass wir auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind und endlich wieder punkten müssen. Der einzige Mannschaftskampf, in dem wir ein DWZ-Plus aufzuweisen hatten (gegen Schachelschweine III), haben wir erwartungsgemäß gewonnen. Es wird nun aber höchste Zeit, eine böse Serie zu durchbrechen. Wider dem Gesetz der Serie! Tod der mathematischen Gesetzmäßigkeit!