Fischbeker Jugend weiter auf dem Vormarsch

Am letzten Wochenende fand in Marmstorf zum neunten Mal die Offene Harburger Meisterschaft statt. Diesmal hatten sich drei Fischbeker aufgemacht, ihre neue Vereinstracht der Schachwelt zu präsentieren (siehe Foto) und Punkte und Ehren zu sammeln. Wie es sich bereits nach den letzten Runden der Rangliste abzeichnete setzte dabei besonders die Jugend die Akzente. Doch eins nach dem anderen….

Bei diesem Turnier, das DWZ-geordnete in Sechsergruppen ausgetragen wird, gibt es immer eine gewisse Unsicherheit bis zur letzten Sekunde. Wer landet letztlich in meiner Gruppe und wer rutscht in letzter Minute heraus? Erst wenn die Listen hängen folgt die Auflösung der Frage: War meine Vorbereitung sinnvoll oder war sie für die Katz'? So schienen im Vorfeld zwei der drei Fischbeker in derselben Gruppe zu landen und erst das Nichterscheinen eines Unbekannte bescherte uns die Idealformation: Thomas in C, ich in D und Nikolas in E. Beste Voraussetzungen für drei Einser!

Leider ließ sich dieses Ziel am Ende denn doch nicht erreichen; aber alle drei schafften den Schritt aufs Treppchen. Thomas wurde erst durch ein bis zur bitteren Neige ausgespieltes Endspiel (letzte Partie des ganzen Turnieres!) knapp nach Feinwertung auf den dritten Rang verwiesen. Für einen, der als Gruppenschwächster angetreten war, ein brilliantes Ergebnis was sich auch in wohlverdienten +30 DWZ zeigte. Dabei zeigte er eine flexible Eröffnungsbehandlung, gekonnte Endspiele, Nervenstärke und taktisches Gespür – und keine Scheu vor großen Namen. Bravo!

Weniger gut lief es für den Verfasser dieser Zeilen. Sonntagmorgen noch seine Gruppe anführend verspielte er im Verlauf dieses 'mad sunday' fast alles und landete letztlich ebenfalls auf Rang 3. Decken wir den Mantel des Schweigens über alle Details.

Die beste Platzierung erlangte Nikolas, der sich nach verhauenem Sonnabend aufrappelte und in einem furiosen Schlussspurt am Sonntag auf der Zielgeraden die Nase auf den Silber-Rang vorschob.

Dieses nette kleine Turnier in direkter Nachbarschaft unseres Vereins hätte eine regere Beteiligung unserer Schachfreunde verdient!